Geboren
Wir feiern 20 Jahre Jubiläum. Die Idee wurde mit meinem zweiten Kind im Jahr 2002 geboren.
Wir haben schon beim ersten Kind versucht, die Idee von Windelfrei umzusetzten. Leider habe ich zwei Sachen feststellen müssen: die herkömmliche Bekleidung verringert unsere Erfolgsquote und …. es fehlt der Austausch. Ohne Erfahrungen von anderen Familien ist frau allein und oft aufgeschmissen.
Klar konnte ich heulend aufhören „Es funktionieeeert niiicht“. Stattdessen habe ich mich ins Zeugs gelegt. Als erstes habe ich meine Kreativität zur Unterstützung geholt. Und gebastelt. Und gennäht. Und getrennt. Wenn du wüsstest, wie viele Teile in die Ecke geflogen sind, um als Putzlappen zu dienen!
Ich war schon vorher ein Fan von Stoffwindeln. Damals gab es nur eine, zwei Marken. In fadem Weiß. In Amerika, da haben wir auch bunte gesehen und verliebt davon geträumt, auch welche zu haben, aber selber nähen war noch nicht möglich. Die Stoffe waren gar nicht auffindbar.
Ich habe schnell ausgeträumt. Stoffwindelhöschen waren mega unökologisch – für Windelfrei. Wie, ich soll wegen einmal Pipi das ganze Paket in die Waschmaschine stecken? Dann drei Tage warten, bis es alles trocknet? Nö! Es muss was anderes her.
Minimalwindel
Und so ist die Idee von einer „minimalen Windel“ geboren. (Minimalwindel klingt mehr deutsch, aber da deutsch nicht meine Muttersprache ist, hab ich das Wort nicht erfinden können ; ) ) Das Prinzip ist einfach: die Einlagen müssen so klein wie möglich sein, damit man auch an Tagen, an denen 10 Pannen passieren, nicht frustriert vor einem Wäscheberg steht. Und groß genug, damit sie ein Pipi auffangen. Und nicht kompliziert, damit sie schnell trocknen.
Die Überhose muss einfach sein. Schnell ab, schnell an. Schließlich wollen wir nicht den ganzen Tag am Wickeltisch verbringen. (OK, ich hatte gar keinen Wickeltisch ; ) )
Von meiner Mutter habe ich drei Bananenkartons voll von Mullwindeln bekommen, alte gute Qualität. Dazu einige Bindewindeln, die sie in einem Second Hand Laden gefunden hatte und nicht wusste, was es ist. Überhose? Da kann ich mich nicht mehr erinnern. Auf jeden Fall waren es die Bindewindeln, die mich inspiriert haben. „Wenn das Bändle nur elastisch wäre, damit ich nicht jedesmal den Knoten aufmachen muss…..“, dachte ich mir. Und: „mei, wenn das auch noch wasserdicht wäre!“
Gedacht, getan. Als erstes habe ich immer nur mit natürlichen Stoffen gearbeitet, später kam dann auch Polyester und PUL. Das haben sich die vegan lebenden Familien gewünscht. Ein Kumpel von mir sagt zwar immer, dass es gar nicht echt vegan ist, weil es nur recycelte Dinos sind, aber was soll’s.
Windelfrei-Botschafter
Als zweites war ich als Windelfrei-Botschafter für diaperfreebaby.org tätig. Einmal im Monat bin ich 300 km gefahren. Auch wegen einer einzigen Familie! Ich kann es nicht lassen. Noch immer nicht : D
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